Krankenversicherung - Bürgerversicherung

Bürgerversicherung – Lauterbach schiebt Neuerungen hinterher

Plötzlich äußert Herr Prof. Lauterbach zur Bürgerversicherung, dass die Mieten und Kapitalerträge doch nicht betroffen sein sollen.

Schon seltsam. Erst Verbeitragung aller Einkünfte und jetzt doch nicht alle?

Für viele Rentner wird es trotzdem teuer, wenn jemals die Bürgerversicherung kommen sollte.

Interessant, wie die SPD plötzlich sagt: „Auf Mieten und Kapitalerträge wollen wir keine Beiträge erheben.“

Interessant deshalb, weil dies Herr Prof. Lauterbach so zum ersten Mal sagte.

Wohl aber werden die Rentner bluten müssen, die in der KVdR (Krankenversicherung der Rentner) versichert sind.

Denn hier gibt es momentan drei Arten von Rentnern:

1. Rentner in der KVdR (Beitrag aus gesetzl. Rente und Versorgung §229 SGB V)

2. Freiwillig gesetzlich versicherte Rentner, Beitragsberechnung aller Einkünfte gem. §240 SGB V (auch Einkünfte aus Miete und Zinsen)

3. Privat versicherte Rentner

Nach Lauterbach müssten dann die:

– Gruppe 1 die Privaten Renten verbeitragen

– Gruppe 2 die Mieteinkünfte und Zinseinkünfte nicht mehr verbeitragen, was andere Beitragszahler mitfinanzieren müssten.

An dieser Korrekturaussage ist deutlich zu erkennen, dass er eine Einheitsleistung haben will, denn die Leistungen werden dann zu 98% durch das Gesetz festgelegt.

Und das zeigt deutlich was Herr Lauterbach wirklich will:

Er will den Wettbewerb abschaffen, damit die Leistungen abgesenkt werden können.

Der einzelne Bürger muss dann höhere Zusatzversicherungen abschließen (analog Schweiz, Österreich usw), die er ohne Beitragsbeteiligung (Arbeitgeber bzw. Rentenversicherung) zu 100% selbst zahlen muss.

Als Folge sinkt die Lebenserwartung (zumindest für die Menschen, die sich nur die Bürgerversicherung leisten können) und somit die Renten-, Pflege- dauer und auch die Gesamtleistung der Bürgerversicherung.

Konsequenz: Wir sterben früher und die Sozialkassen werden entlastet.

Und wer zu der Meinung kommt, dass ärztliche Leistungen dann bei allen gleich sind, der täuscht sich.

Es wird erheblich mehr Privatkliniken geben und wer sich Länder anschaut, die eine Bürgerversicherung eingeführt hatten, der weiß, dass z. B. in:

– Österreich der Bürgerversicherte nur die Ärzte im Bezirk auf Kasse nutzen kann und eine Wartezeit zum Teil bis zu 12 Monaten besteht. Noch nie hatten so viele Österreicher sich über die Bürgerversicherung beklagt.

– Schweiz: analog Österreich

– Schweden: wer wann ins Krankenhaus kommt, beschließt die Stadtverwaltung

Welche Auswirkungen dies hat, wird die SPD dann bei einer Wahl in 4 Jahren spüren.

Und für Deutschland wäre die Bürgerversicherung ein neuer Nährboden für Protestwähler! Die Bürgerversicherung ist in letzer Konsequenz „Demokratie gefährdend“.

Weitere Informationen sind in unserem Blog, auf den Herr Prof. Lauterbach mit seiner „neuen Auslegung zur Bürgerversicherung nach mehrmaliger Stellungnahme erst jetzt reagiert.

Es offenbart die wirkliche Ziele:

– Schutz des GKV-Spitzenverbandes vor dem Unheil, dass die gesetzlichen Krankenkassen eigentlich unterfinanziert sind und eigentlich rund 1,9 Bio. Euro Altersrückstellungen heute schon haben müssten.

Denn durch den demografischen Wandel steigt das Durchschnittsalter erheblich an und somit auch die Leistungsausgaben.

Und dies wird ein erhebliches Problem nicht nur für die gesetzliche Kranken-, sondern auch für die Rentenversicherung und Pflegeversicherung.

Grund genug für so manchen Politiker vielleicht zu planen, wie man die Kassen entlastet.

Herr Lauterbach: „Lassen Sie die Hände von dem dualen Versorgungssystem!“

Hier nochmals zu unserem Blog, den wir seit Monaten immer wieder posten und Herrn Lauterbach mehrfach zugesendet hatten.

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