Zwei Politiker. Der eine wollte verhindern, dass aus jungen Nationen Kolonien werden. Der andere wollte aus jungen Nationen Kolonien machen. James Monroe und Adolf Hitler.

1823 verkündete der US-Präsident die Monroe-Doktrin.

Zwei politische Großräume sollten hiernach entstehen. Auf der westlichen Hemisphäre der Raum der neuen unabhängigen Nationen. Im Osten das Territorium der alten Kolonialreiche.

Wechselseitige Einmischung und Interventionen laut Doktrin ab nun untersagt.

Auch hehre Motive waren im Spiel. Spanien sollte daran gehindert werden, sich seiner frisch selbstständigen Kolonien wieder zu bemächtigen.

Die Praxis der Doktrin war oft weniger hehr. Unverhohlener Hinterhof-Imperialismus der USA in Richtung der nun unabhängigen Staaten Lateinamerikas zeitweilig die Norm. Kissinger und Pinochet ein düsterer Höhepunkt.

Hitler war nicht der erste, der in „Mein Kampf“ eine „Deutsche Monroe-Doktrin“ forderte. „Genau die gleiche Doktrin vertreten wir für Europa“. Aber schon die Absicht nicht mehr hehr – rücksichtsloser Landraub das, was abgesichert werden sollte, „Schaffung von Lebensraum“ das Stichwort.

Das Interventionsverbot nun verstanden als Freibrief vor völkerrechtlichen Konsequenzen für Rücksichtslosigkeit. Die Rolle, die die USA und der Völkerbund zum Schutz Chinas 1932 vor der japanischen Aggression eingenommen hatten, ein Graus für Hitler.

Die neue „Stimson-Doktrin“ gegen Landraub sollte nicht mehr gelten. Gewaltsame Grenzänderungen waren ausdrückliches Ziel. So hatte James Monroe seine Doktrin nie konzipiert.

„NS-Kronjurist“ Carl Schmitt arbeitet Hitlers Idee 1941 zu einer neuen „Großraum“ Theorie aus. Seitdem gern zitiert bei Salonfaschisten in Paris, Berlin und Moskau. Schmitt legt apodiktisch fest, dass „die Fiktion völkerrechtlicher Gleichheit souveräner Einzelstaaten ausgespielt hat.“ Ebenso lehnt Schmitt Wirtschaftssanktionen und andere Boykotte ab, wohingegen Angriffskriege legitimer Teil der „Raumordnung“ seien.

Beispiel für eine „Raumordnung“ der sogenannte Hitler-Stalin-Pakt, in denen die Rekolonialisierung von sechs unabhängigen Nationen vereinbart wurde. Der gemeinsame Angriff auf Polen, von Berlin am 1.9.1939 und Moskau am 17.9.1939 eingeleitet, die Konsequenz.

Am 21.September marschieren deutsche und sowjetische Truppen zusammen auf einer Sieges-Parade in Brest-Litowsk (Bild).

Heute verlangt Herr Höcke eine starke Achse „Berlin-Moskau“. Lobt erneut die Idee des „Großraums“. Er beruft sich ausdrücklich auf Carl Schmitt: „Das von Schmitt geforderte „Interventionsverbot raumfremder Mächte“ ist hochaktuell müsste allerdings nach den schlechten Erfahrungen um das „Investitionsverbot raumfremden Kapitals“ und das „Migrationsverbot raumfremder Bevölkerungen“ ergänzt werden“.

Vielleicht macht es doch Sinn, mit AfD-Wählern mal ganz konkret zu diskutieren, wie das umgesetzt werden soll und was das praktisch bedeutet.  

weremember #neveragain #neverforget #demokratie #fdgo

Welche Rentner reich sind

Rente in #Deutschland: Ab diesem Einkommen zählt man als reich

Am Ende eines langen Berufslebens macht sich oft Ernüchterung breit.
Für 2021 lag die durchschnittliche Rentenhöhe nach 40 Jahren Arbeit in Deutschland bei 1370 Euro. Als reich gilt man damit nicht.
Rente in Deutschland: Ab diesem Einkommen zählt man als reich
Daran ändert auch die beschlossene Rentenerhöhung für Juli 2023 nichts.

Dann können sich Rentner im Westen zwar immerhin über 4,39 Prozent mehr Geld freuen – in den neuen Bundesländern steigen die Altersbezüge sogar um 5,86 Prozent.

Große finanzielle Sprünge sind dadurch in den meisten Fällen dennoch nicht möglich.
Schließlich lag alleine die Inflationsrate für Mai 2023 laut Statistischem Bundesamt bei 6,1 Prozent.

Doch ab welchem Einkommen gilt man in Deutschland eigentlich als reich?
Rente in Deutschland: #Medianeinkommen entscheidet über Reichtum
Um das zu definieren, gilt es zunächst zu verstehen, dass sich sowohl Armut als auch Reichtum aufgrund vieler Facetten einer einfachen und eindeutigen Messung entziehen. So erklärt es die Bundesregierung in ihrem fünften Armuts- und Reichtumsbericht von 2017.

Dennoch gibt es einen Richtwert, ab welchem Einkommen man in Deutschland als reich anzusehen ist. Hierzu muss man eine Schwelle von über 200 Prozent des mittleren Einkommens (Medianeinkommen) erreichen. Laut sechstem Armuts- und Reichtumsbericht von 2021 beläuft sich dieses „je nach Datenquelle – auf knapp 3.600 Euro bis knapp 3.900 Euro“.

Was ist das Medianeinkommen?
Das Medianeinkommen (auch mittleres Einkommen) ist das Einkommen, bei dem es genauso viele Menschen mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Einkommen gibt. Würde man die Bevölkerung nach der Höhe ihres Einkommens sortieren und dann zwei gleich große Gruppen bilden, würde die Person, die genau in der Mitte dieser Verteilung steht, das Medianeinkommen beziehen.
Das Medianeinkommen – das ausdrücklich nicht identisch ist mit dem Durchschnittseinkommen – wird in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften benutzt, um beispielsweise Armutsberechnungen anzustellen. Es ist robuster gegenüber Ausreißern einer Stichprobe und wird daher oftmals dem arithmetischen Mittelwert (Durchschnitt) vorgezogen (Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.).

Rente in Deutschland: Beitragsbemessungsgrenze – 7.300 Euro für maximale Absicherung
Einen solchen Wert mit der gesetzlichen Rente zu erreichen, ist nicht nur komplett illusorisch, sondern schlicht nicht möglich. Die Höhe der Rente berechnet sich maßgeblich danach, wie viele Entgeltpunkte ein Arbeitnehmer im Laufe seines Berufslebens gesammelt hat. Wer aktuell 43.142 Euro brutto pro Jahr verdient, darf sich über genau einen Entgeltpunkt freuen.

Wer mehr verdient, bekommt entsprechend mehr – und wer weniger verdient, weniger Entgeltpunkte angerechnet. Darüber hinaus gibt es einen Höchstbetrag, den man in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen kann – die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze.

Laut Deutsche Rentenversicherung ist diese im Januar 2023 in den alten Bundesländern von monatlich 7.050 auf 7.300 Euro und in den neuen Bundesländern von monatlich 6.750 auf 7.100 Euro gestiegen.

Für die alten Bundesländer entspricht das einem jährlichen Bruttoverdienst von 87.600 Euro. In den neuen Bundesländern gilt eine Höchstgrenze von 85.200 Euro. „Für darüber hinausgehendes Einkommen sind keine Beiträge zu zahlen“, informiert die Deutsche Rentenversicherung.

Maximale Rentenhöhe in Deutschland nach 45 Beitragsjahren
Was bedeutet das jetzt konkret für die Rentenhöhe?

Mit einem jährlichen Bruttoverdienst in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze kann man pro Jahr rund 2,03 Entgeltpunkte erreichen. Nach 45 Beitragsjahren würden sich somit etwa 91 Entgeltpunkte ergeben.

Für einen Entgeltpunkt erhält man aktuell einen Gegenwert von 36,02 Euro für Westdeutschland und 35,52 Euro für Ostdeutschland. Nach der Erhöhung beträgt der Rentenwert einheitlich 37,60 Euro. Multipliziert man jetzt den derzeitigen Rentenwert für Westdeutschland mit 90 Entgeltpunkten, erhält man eine maximale Rente in Höhe von 3.240 Euro brutto.

Maximale Rente in Deutschland: Rentenversicherung nennt Höhe
Nach einer Berechnung der Deutschen Rentenversicherung ist jedoch auch dieser Wert nicht zu erreichen.

Demzufolge erhält ein Arbeitnehmer, der zwischen 1977 und 2021 im Westen Deutschlands 45 Jahre lang die maximalen Beitrage in die Rentenkasse eingezahlt hat, eine Höchstrente von 3.141,82 Euro.

Im Vergleich zum noch berufstätigen Teil der Bevölkerung reicht also selbst die Höchstrente nicht aus, um in Deutschland als einkommensreich zu gelten.

Anders sieht das natürlich aus, wenn man die gesetzliche Maximalrente mit dem Medianeinkommen alleinstehender „Ruhestandskollegen“ vergleicht.

Das liegt laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln bei 1945 Euro. „Liegt man als alleinlebender Rentner über diesen 1945 Euro monatlichem Haushaltseinkommen, gehört man bereits zu der reicheren Hälfte in dieser Bevölkerungsgruppe“, berichtet der Merkur.

https://www.ruhr24.de/service/wann-hoechstrente-deutschland-rente-maximal-gehalt-beitragsjahre-einkommen-ab-reich-rentner-92344507.html

Renten-Experte.de

Welche Rentner reich sind

Rente in Deutschland: Ab diesem Einkommen zählt man als reich

Am Ende eines langen Berufslebens macht sich oft Ernüchterung breit.
Für 2021 lag die durchschnittliche Rentenhöhe nach 40 Jahren Arbeit in Deutschland bei 1370 Euro. Als reich gilt man damit nicht.
Rente in Deutschland: Ab diesem Einkommen zählt man als reich
Daran ändert auch die beschlossene Rentenerhöhung für Juli 2023 nichts.

Dann können sich Rentner im Westen zwar immerhin über 4,39 Prozent mehr Geld freuen – in den neuen Bundesländern steigen die Altersbezüge sogar um 5,86 Prozent.

Große finanzielle Sprünge sind dadurch in den meisten Fällen dennoch nicht möglich.
Schließlich lag alleine die Inflationsrate für Mai 2023 laut Statistischem Bundesamt bei 6,1 Prozent.

Doch ab welchem Einkommen gilt man in Deutschland eigentlich als reich?
Rente in Deutschland: #Medianeinkommen entscheidet über Reichtum
Um das zu definieren, gilt es zunächst zu verstehen, dass sich sowohl Armut als auch Reichtum aufgrund vieler Facetten einer einfachen und eindeutigen Messung entziehen. So erklärt es die Bundesregierung in ihrem fünften Armuts- und Reichtumsbericht von 2017.

Dennoch gibt es einen Richtwert, ab welchem Einkommen man in Deutschland als reich anzusehen ist. Hierzu muss man eine Schwelle von über 200 Prozent des mittleren Einkommens (Medianeinkommen) erreichen. Laut sechstem Armuts- und Reichtumsbericht von 2021 beläuft sich dieses „je nach Datenquelle – auf knapp 3.600 Euro bis knapp 3.900 Euro“.

Was ist das Medianeinkommen?
Das Medianeinkommen (auch mittleres Einkommen) ist das Einkommen, bei dem es genauso viele Menschen mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Einkommen gibt. Würde man die Bevölkerung nach der Höhe ihres Einkommens sortieren und dann zwei gleich große Gruppen bilden, würde die Person, die genau in der Mitte dieser Verteilung steht, das Medianeinkommen beziehen.
Das Medianeinkommen – das ausdrücklich nicht identisch ist mit dem Durchschnittseinkommen – wird in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften benutzt, um beispielsweise Armutsberechnungen anzustellen. Es ist robuster gegenüber Ausreißern einer Stichprobe und wird daher oftmals dem arithmetischen Mittelwert (Durchschnitt) vorgezogen (Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.).

Rente in Deutschland: Beitragsbemessungsgrenze – 7.300 Euro für maximale Absicherung
Einen solchen Wert mit der gesetzlichen Rente zu erreichen, ist nicht nur komplett illusorisch, sondern schlicht nicht möglich. Die Höhe der Rente berechnet sich maßgeblich danach, wie viele Entgeltpunkte ein Arbeitnehmer im Laufe seines Berufslebens gesammelt hat. Wer aktuell 43.142 Euro brutto pro Jahr verdient, darf sich über genau einen Entgeltpunkt freuen.

Wer mehr verdient, bekommt entsprechend mehr – und wer weniger verdient, weniger Entgeltpunkte angerechnet. Darüber hinaus gibt es einen Höchstbetrag, den man in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen kann – die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze.

Laut Deutsche Rentenversicherung ist diese im Januar 2023 in den alten Bundesländern von monatlich 7.050 auf 7.300 Euro und in den neuen Bundesländern von monatlich 6.750 auf 7.100 Euro gestiegen.

Für die alten Bundesländer entspricht das einem jährlichen Bruttoverdienst von 87.600 Euro. In den neuen Bundesländern gilt eine Höchstgrenze von 85.200 Euro. „Für darüber hinausgehendes Einkommen sind keine Beiträge zu zahlen“, informiert die Deutsche Rentenversicherung.

Maximale Rentenhöhe in Deutschland nach 45 Beitragsjahren
Was bedeutet das jetzt konkret für die Rentenhöhe?

Mit einem jährlichen Bruttoverdienst in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze kann man pro Jahr rund 2,03 Entgeltpunkte erreichen. Nach 45 Beitragsjahren würden sich somit etwa 91 Entgeltpunkte ergeben.

Für einen Entgeltpunkt erhält man aktuell einen Gegenwert von 36,02 Euro für Westdeutschland und 35,52 Euro für Ostdeutschland. Nach der Erhöhung beträgt der Rentenwert einheitlich 37,60 Euro. Multipliziert man jetzt den derzeitigen Rentenwert für Westdeutschland mit 90 Entgeltpunkten, erhält man eine maximale Rente in Höhe von 3.240 Euro brutto.

Maximale Rente in Deutschland: Rentenversicherung nennt Höhe
Nach einer Berechnung der Deutschen Rentenversicherung ist jedoch auch dieser Wert nicht zu erreichen.

Demzufolge erhält ein Arbeitnehmer, der zwischen 1977 und 2021 im Westen Deutschlands 45 Jahre lang die maximalen Beitrage in die Rentenkasse eingezahlt hat, eine Höchstrente von 3.141,82 Euro.

Im Vergleich zum noch berufstätigen Teil der Bevölkerung reicht also selbst die Höchstrente nicht aus, um in Deutschland als einkommensreich zu gelten.

Anders sieht das natürlich aus, wenn man die gesetzliche Maximalrente mit dem Medianeinkommen alleinstehender „Ruhestandskollegen“ vergleicht.

Das liegt laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln bei 1945 Euro. „Liegt man als alleinlebender Rentner über diesen 1945 Euro monatlichem Haushaltseinkommen, gehört man bereits zu der reicheren Hälfte in dieser Bevölkerungsgruppe“, berichtet der Merkur.

https://www.ruhr24.de/service/wann-hoechstrente-deutschland-rente-maximal-gehalt-beitragsjahre-einkommen-ab-reich-rentner-92344507.html

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Desinformation – ExPräsident Trump – Warum glaubt man oft den Lügen

Warum hat es #Desinformation eigentlich leichter, sich durchzusetzen, als #Information?

Auf den ersten Blick klingt doch beides gleichwertig. In beiden Fällen geht es ja darum, ein (vermeintliches) Faktum zu behaupten. Im Falle der Information ist die Aussage richtig, im Falle der Desinformation (bewusst) falsch. Und genau darin liegt der entscheidende Unterschied. Richtig ist nämlich in Bezug auf einen konkreten Sachverhalt genau eine Aussage, falsch kann alles mögliche sein. Die genau eine richtige Aussage zu ermitteln und präzise zu formulieren, kann schwierig sein, Aufwand in Recherche und Formulierung erfordern. Desinformation lässt sich hingegen einfach daherbrabbeln oder -tippen.

Hierzu ein aktuelles Beispiel. In den #USA laufen gerade vier Strafverfahren gegen den ehemaligen amerikanischen Präsidenten Donald #Trump. Eines davon basiert auf Trumps Beitrag zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021.

Hier wurde #Trump angeklagt auf Grundlage einer Anklageschrift des Spezialermittlers Jack Smith, in der dieser auf 45 Seiten minutiös und kleinteiligst den dieser Anklage zugrundeliegenden Sachverhalt aufdröselt (Anklageschrift im Wortlaut:

https://www.nytimes.com/interactive/2023/08/01/us/politics/trump-jan-6-indictment-2020-election-annotated.html

). Dieser Anklageschrift liegen ganz offenkundig unzählige Stunden der Ermittlung zugrunde, große Differenziertheit und sprachliche Präzision – alles verbunden mit entsprechenden zeitlichen und geistigen Ressourcen und einer großen Anstrengung. Ob Trump hier am Ende verurteilt wird, werden wir sehen. Es ist jedenfalls der ernsthafte Versuch, das komplexe Geschehen des 6. Januar in einer juristisch belastbaren Weise zu durchdringen.

Auf Seiten Trumps stehen dem gegenüber: Unzählige Kurznachrichten auf seiner Social-Media-Plattform „Truth Social“. Diese sind diffus, undifferenziert, unpräzise, nicht bei der Sache, oft gegen die Person. Trump schimpft dort, wörtlich, über Gauner, radikale linke Monster, ein korruptes System, lenkt ab mit „ja, aber was ist mit: Biden, Bidens Sohn, Obama, Clinton (sie und er) usf.“, nennt den Ermittler einen Geistesgestörten und greift dessen Frau persönlich an. Alles Dinge, die Trump einfach so raushaut. Kein Aufwand, kein Gedanke, null Rationales, gar nichts. Dass seine Plattform der Desinformation dabei gerade die Wahrheit im Titel trägt, ist, wenn man Orwell gelesen hat, fast schon wieder lustig.

Bei einem guten Teil der Bevölkerung verfängt das aber. Und zwar, glaube ich, gerade weil es so einfach, undifferenziert und letztlich hirnlos ist. Information hat einen hausgemachten Nachteil gegenüber der Desinformation, das gilt erst recht in einem Umfeld des bereits von unzähligen Desinformationen „getrübten Gewässers“, durch das man die Wahrheit kaum noch mit bloßem Auge erkennen kann.

Grafik: Getty Images/Christian Horz

Wenn Rindviecher Ihren Schlachter anfeuern – Die paradoxen Wähler der AfD wählen die Partei, die sie später ausbeutet

Der nachfolgende Text ist von Marcel Fratzscher vom DIW – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

„In meiner neuen Kurzstudie finde ich ein bemerkenswertes AfD-Paradox:

#AfD Wähler*innen würden am stärksten unter der #AfD-Politik leiden, in Bezug auf fast jeden Politikbereich.

Woran liegt das?

Für welche Politik steht die AfD?

⁃ Hierfür habe ich die 38 Fragen des Bundeszentrale für politische Bildung, dem Wahl-O-Mat, für 2021 ausgewertet

⁃ Für 7 Kategorien (Wirtschaft, Steuern, Sozialpolitik, Gesellschaftspolitik, Klima- und Umweltpolitik, Außenpolitik und Demokratie/Innenpolitik) werden Indices über die Antworten jeder Partei gebildet, so dass bspw. eine höhere positive Zahl für die Sozialpolitik bedeutet, dass eine Partei sich eine Stärkung der Sozialsysteme wünscht, etc. https://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2021/app/main_app.html

Die Analyse zeigt, für welche Politik die AfD steht:

⁃ für eine extrem neoliberale Wirtschafts- und Finanzpolitik. Sie setzt sich in fast allen Bereichen für Steuersenkungen, wie neuerdings bei der Erbschaftsteuer, und gegen Steuererhöhungen ein, wie gegen die Besteuerung großer Vermögen. Den Solidaritätszuschlag für die Spitzenverdiener*innen will sie komplett abschaffen. Das Gleiche gilt für die Wirtschaftspolitik, bei der die AfD generell die Rolle des Staates beschneiden und die Macht des Marktes vergrößern will.

⁃ Bei der #Klimapolitik gibt es keine Partei, die Maßnahmen systematischer ablehnt.

⁃ In der #Sozialpolitik wünscht sich keine Partei stärkere Einschnitte.

⁃ In der #Gesellschaftspolitik unterscheidet sich die AfD am stärksten, will Rechte v.a. für Minderheiten beschneiden.

⁃ Bei #Demokratie und Innenpolitik will die AfD Rechte und Freiheiten deutlich restriktiver handhaben als alle anderen Parteien im Bundestag.

⁃ In der Kategorie #Außenpolitik ist die AfD die einzige Partei, die die Europäische Union abschaffen oder massiv beschneiden will.

Das AfD-Paradox:

Die Widersprüche zwischen den Interessen der AfD-Wähler*innen und den Positionen der AfD könnten kaum größer sein.

Wie kann es sein, dass ein Fünftel der Bürger*innen die Politik einer Partei unterstützt, die stark dem eigenen Wohlergehen und den eigenen Interessen zuwiderläuft?

Die individuelle Fehleinschätzung liegt darin, dass viele AfD-Wähler*innen nicht realisieren, dass eine Politik der Ausgrenzung sie selbst stark negativ betreffen würde.

Die kollektive Fehleinschätzung besteht in dem, was Nils Markwardt

„Verblendungszusammenhänge“ nennt — eine verzerrte Wahrnehmung der Realität und im schlimmsten Falle irre Verschwörungstheorien.

„Be careful what you wish for …“

Die Aufgabe von Politik und Gesellschaft ist es, die Widersprüche der #AfD-Positionen offenzulegen, die individuellen und kollektiven Fehleinschätzungen zu benennen und den AfD-#Populismus durch den öffentlichen Diskurs zu entlarven.

Die vollständige Studie mit detaillierten Abbildungen auf diw.de —>

https://www.diw.de/de/diw_01.c.879742.de/publikationen/diw_aktuell/2023_0088/das_afd-paradox__die_hauptleidtragenden_der_afd-politik_waeren_ihre_eigenen_waehler_innen.html

——

Anmerkung der Redaktion:

Tatsächlich ist es so, dass die vermeintlichen Wähler sich durch einzelne Kurzsätze manipulieren lassen und dies auch nicht weiter hinterfragen.

Man kennt dies auch aus der Werbung „Kurze Eycatcher, die

– zum Lachen führen

– Neid (Hass) antreiben

und für Sympathie / Zustimmung führen.

———

Hierzu ein kurzes Beispiel:

Leona K. (Name von Redaktion geändert) lebt seit ihrem 3.Lebensjahr in Deutschland. Ihre Eltern kamen aus Ex-Jugoslawien 1964 nach Deutschland als Gastarbeiter.

Sie absolvierte die Hauptschule, machte eine Verkäuferinnen-Ausbildung und arbeitete in diversen Jobs und war zeitweise auch arbeitslos.

Inzwischen ist sie verwitwet. Es gibt ein erwachsenes Kind.

In den sozialen Medien teilt sie alles, was von der AfD kommt. Ob es um die Themen Flüchtlinge, Missbrauch von Frauen oder andere Hetzthemen geht

Sie unterhält auch 4 unterschiedliche FACEBOOK-Konten, wobei ein Konto für die Hetzkampagnen genutzt wird.

Da der Autor diese Frau aus der Schulzeit kannte, hatte er mit ihr gechattet und sie dann einmal befragt, warum sie denn so für die AfD schwärmt. Die Antworten waren wie immer typisch.

„Die Flüchtlinge -Migranten- nehmen uns aus und die Moslems sollen raus aus Deutschland…..“

Ich fragte sie zunächst, ob sie

– den Unterschied von Moslems und Glaubensextremisten kennt,

– persönlich denn Flüchtlinge kennt,

– und ob sie nicht selbst auch Migrant ist.

Ich erklärte dabei auch das Wort Migrant in der Definition: „Menschen, die auf der Suche nach besseren Lebensperspektiven aus eigenem Antrieb ihre Heimat verlassen, nennt man Migrantinnen und Migranten. Sie wandern aus, um vorübergehend oder für immer an einem anderen Ort zu leben.

Mit den Antworten hatte sie sich schwer getan. Sie rechtfertigte sich damit, dass ihr Vater nach Deutschland geholt wurde, weil man Gastarbeiter brauchte.

Tatsache ist jedoch folgendes: Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges existierte Slowenien als Teilrepublik im sozialistischen Jugoslawien. Nach der Unabhängigkeitserklärung am 25. Juni 1991 und dem 10-Tage-Krieg wurde Slowenien ein eigenständiger Nationalstaat und am 22. Mai 1992 eigenständiges Mitglied der UNO.

Zum Zeitpunkt der Übersiedelung von Jugoslawien ist Leona mit ihren Eltern aus dem sozialistischen und korrupten Jugoslawien nach Deutschland eher vor dem System geflohen, oder auch aus wirtschaftlichen Gründen nach „Deutschland eingewandert“.

Durch den Tod des Ehemannes erhält sie eine Witwenrente. Durch diverse Krankheiten ist sie auch nicht mehr ganz arbeitsfähig.

Interessant ist in diesem Beispiel folgendes;

1. Leona ist voller Überzeugung für die AfD.

2. Wenn die AfD an der Regierung wäre, hätte sie jedoch die meisten Nachteile, denn sie wäre eine der Migranten, die die AfD loshaben wollte. Leona erhält Witwenrente, Krankengeld, ist zu krank (hohe Krankheitskosten) und hat zu wenig Kinder (keine Kleinkinder).

3. Leona K. ist Migrantin und keine Deutsche.

Das Verrückte ist jedoch, wie enthusiastisch Leona für die AfD Werbung macht, obwohl sie ja überhaupt nicht wahlberechtigt ist und eigentlich ihre eigenen Schlächter wählen würde.

Eigentlich müsste man hierzu nichts weiter anmerken, denn sie kann ja eh nicht wählen. Fakt ist jedoch, dass solche nicht-wahlberechtigten Menschen in Deutschland Stimmung gegen das Grundgesetz und die freiheitlich-demokratischen Werte Stimmung machen.

Hier werden von Leona K. Rechte auf Meinungsfreiheit beansprucht, die sie selbst friedliebenden Ausländern (auch der überwiegenden Moslems) nicht zugestehen will.

Dass dies kein Einzelfall ist, dürfte wohl klar sein.

So gibt es nicht nur aus dem früheren Jugoslawien, sondern auch aus der ehemaligen Sowjetunion (zB Russlanddeutsche) oder aus anderen Ländern Menschen, die hier ein besseres Leben haben, als sie in ihrem Geburtsland hatten.

Und das Perfide daran ist, dass diese Menschen jetzt andere Menschen, die unter Lebensgefahr fliehen, als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnen.

Streiflichter aus #Verfolgung und #Widerstand 1933 – 45“ geschrieben von meinem Vater Werner J. Hoffmann —> Von 1983 bis 2001 wurden sechs umfangreiche Hefte im Format DIN A 4 unter dem oben genannten Titel veröffentlicht.

Die Autor*innen haben darin eine ungeheure Menge von Informationen über Verbrechen von #Nazis im Raum Ludwigsburg, deren Opfer und die großteils absolut mangelhafte Aufarbeitung zusammengetragen und somit wertvollste Anregungen zur weiteren Erforschung dieses Themenfelds gegeben.

Mit großem Engagement haben die Herausgeber*innen der Hefte (Hauptautor Werner J. Hoffmann geb. 11.8.1929, gestorben. 1.8.2016, Reinhard Hildebrand, Eva Heinrich) und zahlreiche Aktive Zugang zur Erinnerung an Menschen geschaffen, die von der Öffentlichkeit bis dahin nur in minimalem Umfang gefunden werden konnten.

Der Hauptautor Werner J. Hoffmann hatte viele Zeitzeugen schon ab 1974 in Altenheimen interviewt.

Dabei handelte es sich um selbst im KZ oder Arbeitslager eingesessene Menschen, sowie um deren Ehepartner, Kinder oder Verwandte.

Ein Schwerpunkt sind die Schicksale politisch verfolgter Gegner*innen des #Nazi-#Regimes – eine vielfältige Gruppe von Menschen, für die keine andere Lobby-Organisation sich einsetzte.

Daneben werden auch die Geschichten von #Opfern #rassistisch #motivierter #Verfolgung und Patient*innen-Morde dargestellt.

Die Inhalte der Hefte geben den Stand der Informationen wieder, die zum damaligen Zeitpunkt und mit dem in diesem Langzeitprojekt möglichen Aufwand machbar waren.

Zahlreiche Beiträge sind ohne wissenschaftlichen Anspruch erstellt, die Quellen des Dargestellten werden häufig nicht genannt.

Eine tiefgehende Recherche unterblieb zumeist.

Daher sollten die sechs Ausgaben nicht automatisch als Trägerinnen historischer Wahrheiten gelesen werden, sondern als Ausdruck der ehrlichen Suche nach ihr.

Sie enthalten sehr viele Hinweise auf Menschen und Zusammenhänge, die weiter zu erforschen lohnend und notwendig ist.

Die „Streiflichter“ sind ein Beitrag von unschätzbarem Wert zu einem aufrichtigen Umgang mit den Nazi-Verbrechen in der Region.

https://stolpersteine-ludwigsburg.de/streiflichter/

Download —> 450 Seiten

—> https://stolpersteine-ludwigsburg.de/streiflichter/

https://stolpersteine-ludwigsburg.de/wp-content/uploads/2022/11/streiflichter.pdf

Übrigens gibt es eine interessante App –

Diese App heißt #Stolpersteine #Guide“. Diese App gibt es bei AppStore Link —> https://apps.apple.com/de/app/stolpersteine-guide/id717896281

aber auch bei Android

In dieser App sind Steine des NICHTVERGESSENS für ermordete Familien der NS-Zeit aus ganz Deutschland eingetragen. Habe ich gerade selbst erst entdeckt.

Es gibt noch viele Geschichten zu erzählen – leider…

Die Ludwigsburger Stolperstein-Initiative ist auch nach acht Jahren kontinuierlicher Arbeit noch lange nicht fertig. Noch immer sind viele Geschichten von Menschen aus der Stadt zu recherchieren und zu berichten, die Opfer von NS-Verbrechen geworden sind. Menschen, die wegen ihrer Herkunft ermordet wurden, politische Gegner der Nazis, Menschen mit Krankheiten oder Behinderungen – Dutzende von Ludwigsburgern und Ludwigsburgerinnen wurden Opfer des Nazi-Terrors – und der Unterstützung, die er in erheblichen Teilen der Bevölkerung hatte.

Nach wie vor treffen wir uns im Normalfall an jedem ersten Montag im Monat in der Schillerstraße 13/2 im Büro von „Info & Idee“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Sie können gern einfach vorbeikommen, Sie können aber auch vorher Kontakt aufnehmen – oder sich aus anderem Grund bei uns melden: hoppla[at]stolpersteine-ludwigsburg.de

Hinzuverdienst bei Grundsicherung: Das müssen Rentner beachten

Wer Grundsicherung bezieht und nebenher noch ein Einkommen hat, muss sich einen Großteil davon auf die Sozialleistung anrechnen lassen. Wie viel genau, erfahren Sie im Artikel.

Wie viel darf man bei der Grundsicherung hinzuverdienen?

Grundsicherung erhalten laut Deutscher Rentenversicherung bedürftige Menschen, deren Alters- oder Erwerbsminderungsrente nicht reichen, um ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Dazu zählen etwa Personen, die nie gearbeitet haben oder Hausfrauen. Diese erhalten allerdings zusätzlich Mütterrente, da sich die Kindererziehungszeiten auf die Rente anrechnen lassen.

Nach Paragraf 82 Absatz 3 Satz 1 SGB II dürfen Personen, die Grundsicherung beziehen, nur 30 Prozent ihres Einkommens aus selbstständiger und nicht selbstständiger Tätigkeit behalten und höchstens 50 Prozent der Regelbedarfsstufe 1.

Der Rest wird auf die Sozialleistungen angerechnet. Dabei ist das Bruttoeinkommen heranzuziehen. Bei Menschen mit Altersrente ist die Hinzuverdienstgrenze 2023 weggefallen.

Was zählt bei der Grundsicherung zum Einkommen?

Der Deutschen Rentenversicherung zufolge zählen zum Einkommen:

  • Erwerbseinkommen
  • Renten und Pensionen aus dem In- und Ausland, auch die Riesterrente (seit 2018 bleiben 100 Euro anrechnungsfrei. Weitere 30 Prozent bleiben bis zu einem Höchstbetrag frei)
  • Unterhaltszahlungen der Eltern oder Kinder (Jahreseinkommen unter 100.000 Euro)
  • Elterngeld über 300 Euro
  • Einnahmen aus Miete und Pacht
  • Kindergeld
  • Krankengeld
  • Zinsen

Was zählt bei der Grundsicherung nicht zum Einkommen?

Nicht zum Einkommen zählt hingegen Folgendes:

  • 30 Prozent des Einkommens aus selbstständiger oder nichtselbstständiger Tätigkeit, höchstens 50 Prozent der Regelbedarfsstufe 1
  • Grundrente nach dem Bundesversorgungsgesetz
  • Unterhaltsansprüche gegenüber Eltern oder Kindern (Jahreseinkommen unter 100.000 Euro)
  • Elterngeld bis 300 Euro
  • Bis zu 250 Euro aus steuerfreien Tätigkeiten, wie etwa dem Ehrenamt
  • Pflegegeld
  • Leistungen aus einer zusätzlichen Altersvorsorge auf freiwilliger Grundlage (bis zu einem Höchstbetrag). Auch die Rente aus freiwilligen Beiträgen zählt dazu.
  • Höchstens 224,50 Euro der Bruttorente, wenn 33 Jahre an Grundrentenzeiten erfüllt sind.

Wofür gibt es die Grundsicherung?

Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung erhalten Bedürftige die Grundsicherung für:

  • notwendigen Lebensunterhalt,
  • Kosten für Unterkunft und Heizung,
  • Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung,
  • Vorsorgebeiträge,
  • Mehrbedarf für bestimmte Personengruppen sowie
  • Hilfe in Sonderfällen

Übrigens: Die Rente steigt immer wieder. Und zwar zum 1.7. eines Jahres.

Wie viel Rente man bekommt, kann man auf einem neuen Online-Portal einsehen. Dazu wird ein Personalausweis und die Steueridentifikationsnummer benötigt.

Zusätzlich wird eine App auf dem Smartphone, Lsptop oder Tablet installiert (AusweisAPP 2). Die AusweisApp2 ist dabei eine Software, die Sie auf Ihrem Smartphone, Computer oder Tablet installieren, um Ihre Ausweiskarte auslesen und sich so digital ausweisen zu können.

Der Perso in Kombination mit der Ausweis-App am Handy erlaubt es, die eigene Identität online zu bestätigen. Das klappt mittlerweile sehr einfach.

Weitere Information zu der AusweissAPP erhalten Sie hier —> https://www.ausweisapp.bund.de/online-ausweisen/das-brauchen-sie

Wenn das Geld im Alter nicht reicht..

Wem das Geld im Alter nicht reicht, der kann als Rentner bestimmte Zuschüsse beantragen. Auch ein Härtefallfonds mit bis zu 5000 Euro steht bereit. Außerdem können fleißige Rentner noch einen Zuschlag von 100 Euro erhalten.

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Höcke sorgt mit Äußerungen zu Schülern mit Behinderungen für Entsetzen

Was der Thüringer #AfD-Chef beim Sommerinterview über die Isolation dieser Menschen fordert ist Diskriminierung.

Es erinnert sofort an das 3.Reich, als Behinderte in „Spezial-Heime“ kamen und dort „unerwartet gestorben“ sind. Nach dem Krieg wusste man auch warum. Sie wurden ermordet.

Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke fordert, dass Kinder mit Behinderungen nicht mehr an Regelschulen unterrichtet werden. Gewerkschaften und Behindertenvereine sind empört.

Alle Jahre wieder darf Björn Höcke als Fraktions- und Landeschef der AfD in Thüringen beim Sommerinterview des MDR eine halbe Stunde lang Fragen beantworten. Diesmal konzentrierte sich der Sender inhaltlich auf Bildungspolitik, befragte den Rechtsextremisten dazu.

In dem am Mittwochvormittag live gestreamten Gespräch zählte Höcke dann auf, was seiner Meinung nach die »Belastungsfaktoren« seien, die man »vom Bildungssystem wegnehmen müsse«. Er sprach von einer »Wende« in der Einwanderungspolitik, die »ganz ganz zentral« sei, also von weniger migrantischen Kindern.

Und er sprach von Kindern mit Behinderungen. Denn laut Höcke ist Inklusion eines der »Ideologieprojekte«, von dem man das Bildungssystem »befreien« müsse. Solche Projekte würden »unsere Schüler nicht weiterbringen« und »nicht leistungsfähiger machen«. Sie führten nicht dazu, »dass wir aus unseren Kindern und Jugendlichen die Fachkräfte der Zukunft machen«.

»Tabubruch und schlicht ein Skandal«

Tatsächlich hat Deutschland 2009 die Uno-Behindertenrechtskonvention ratifiziert und sich damit zum Recht auf gleichberechtigte Teilhabe für alle Menschen bekannt. Gewerkschaften und Behindertenvereine verurteilen Höckes Aussagen deswegen gegenüber dem SPIEGEL scharf.

»Wir sind entsetzt über die Auslassungen von Herrn Höcke im MDR-Sommerinterview zum Thema Inklusion«, sagt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der gemeinnützigen Bundesvereinigung Lebenshilfe. »Dieses Recht infrage zu stellen, erachten wir als Tabubruch und schlicht als Skandal. Angesichts dieser menschenfeindlichen Haltung können wir nur ahnen, wie Herr Höcke mit Menschen mit Behinderung umgehen möchte«, so die ehemalige Bundesgesundheitsministerin (SPD).

Auch Anja Bensinger-Stolze, die im Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sitzt, sagt: »Jedes Kind, jeder Jugendliche hat das Recht inklusiv – also an einer Regelschule – unterrichtet zu werden«. Diesen Anspruch bekräftige man als GEW und wende sich »gegen jegliche Ausgrenzung und Selektion«.

Und die Bereichsleiterin für Kommunikation der »Aktion Mensch«, Christina Marx, sagt: »Inklusion ist kein Ideologieprojekt, Inklusion ist ein Menschenrecht. Sie abzuschaffen ist ein Angriff auf die Menschenwürde.« Gemeinsames Aufwachsen und Lernen von Anfang an befähigten dazu, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen – genau das brauche eine zukunftsorientierte Gesellschaft aktuell mehr denn je.

Marx widerspricht dem AfD-Mann noch in einem weiteren Punkt: »Wenn Höcke von den Leistungsträgern und Fachkräften von morgen spricht, muss man deutlich sagen: Menschen mit Behinderungen sind die Fachkräfte von heute.« Aus Studien wüsste der gemeinnützige Verein, dass sie vielfach sehr gut ausgebildet seien. Deswegen sei es so wichtig, »dass sie Zugang zu allgemeinbildenden Schulen haben, um Abschlüsse zu bekommen und Ausbildung und Studium machen zu können.«

Begriffe von Nationalsozialisten und Antidemokraten

Auch im restlichen Teil des Interviews sagt Höcke immer wieder Dinge, die eine offene und plurale Gesellschaft angreifen. So plädiert er dafür, den »Gendermainstream-Ansatz« im Bildungssystem abzuschaffen, der ebenso ein »Ideologieprojekt« sei. Dabei meint das lediglich die Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen – also auch von Mädchen und Jungen. Gleichberechtigung ist im Grundgesetz verankert.

Zudem behauptet Höcke, dass die Kultusministerkonferenz »und andere Gremien« versuchen würden, die verschiedenen Bildungspolitiken der Länder »in gewisser Weise auch gleichzuschalten«. Der Begriff Gleichschaltung wurde von den Nationalsozialisten verwendet und bedeutete, dass sich die meisten Organisationen im Staat, also Parteien, Verbände, Vereine und die Medien auf die politischen Ziele der Nationalsozialisten hin ausrichten mussten.

Als er über das föderale Prinzip spricht, nutzt Höcke zudem einen Begriff, der zeigt, wie er tickt und wen er so liest: Er spricht vom »agonalen Prinzip«. Der Begriff wurde von einem Kulturhistoriker aus dem 19. Jahrhundert geprägt – der als Antidemokrat und Antisemit bekannt ist.

Ein wichtiger Hinweis zu Flüchtlinge und warum wir öffentlich-rechtliche Sender ÖRR dringend brauchen und dass die AfD eine perfide Strategie verfolgt

AfD nutzt die vergleichbare Hetze, wie die Vorgänger NSDAP und zeitweise die DNVP.

Mit einem kleinen Unterschied: Damals waren es das #Ostjudentum und heute sind es Flüchtlinge und Ausländer.

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Hier ein historischer Artikel von Yves W. aus LinkedIn vom 10.8.2023

Der Zustrom Fremdstämmiger über unsere Grenzen ist zu unterbinden“.

Die DNVP, zeitweilig die größte bürgerliche Partei der Weimarer Republik, hat sich zweimal gewandelt. Anfangs 1920 wie an diesem gegen das „Ostjudentum“ gerichteten Satz aus dem Parteiprogramm deutlich wird, war sie von anti-parlementarischen „Völkischen“ dominiert.

Ab 1924, nach Parteiausschlüssen, setzten sich monarchistische Konservative durch, die zu einer konstruktiven Regierungsarbeit bereit waren.

Ab 1928 nun unter dem Medienmogul Hugenberg erneut Kampf gegen die Demokratie. Sein Konzept mediale Polemik, statt konkreter Lösungsansätze.

In den Wahlkämpfen 1924 hetzte sie gegen die pragmatische Außenpolitik von Gustav Stresemann, mit der die Folgen von Versailles gemildert wurden. Zu seinen Erfolgen, Dawes Plan und Locarno, hatte sie keine konkreten Alternativen anzubieten. Aber emotionalisierte mit unrealistischen „Muss-Weg“ Forderungen. Auch die persönliche Dämonisierung von Gustav Stresemann schuf ein toxisches Klima für die Regierungsarbeit.

Gefangen von den eigenen Wahlkampf-Parolen war sie immer wieder gezwungen, sich der konstruktiven Arbeit in einem bürgerlichen Kabinett aus wahltaktischen Gründen zu entziehen. Die permanenten Streits zwischen den Bürgerlichen schwächten die Demokratie.

Sie positionierte sich bei der Wahl 1924 als Partei der Inflationsgeschädigten. Aber in der Regierung machte die DNVP nicht Politik für die geschädigten Kleinsparer und bürgerlichen Familien, sondern ausgerechnet für die größten Inflationsgewinner. Die DNVP setzte nach 1924, gegen jede volkswirtschaftliche Vernunft, agrarprotektionistische Maßnahmen zugunsten der ostelbischen Großgrundbesitzer durch. 

Auch veranlasste sie Ausgleichszahlungen für die Großindustriellen im Ruhrgebiet. Obgleich beide Gruppen zu den größten Gewinnern der Hyperinflation von 1923 gehörten. Sie finanzierten maßgeblich die Partei.

Diesen „Doppel-Sprech“ gegenüber den Kleinsparern versuchte die DNVP durch kulturkämpferische Aggressivität gegenüber der SPD zu kompensieren . Tiefpunkt ein 1926 rein zur Provokation der SPD gedachtes Gesetz zum „Schutz der Jugend vor Schmutz und Schande.“ Bei der Wahl 1928 wurde die DNVP von ihren unerfüllten Parolen eingeholt.

Sie versuchte bei der Wahl 1928 ihre Wähler mittels 1:1 Übernahme von symbolpolitischen Parolen der noch kleinen NS-Bewegung zu mobilisieren. Darunter die Parole von der SPD als „Novemberverbrecher“. Das wirkte nicht, sondern trieb die Wähler zu den Nichtwählern, Kleinparteien und Rechtsextremen. Die geschrumpfte DNVP näherte sich nach dieser Niederlage konsequent den Rechtsextremisten und ging dabei unter.

Symbolpolitische Phrasen, fehlende inhaltliche Alternativen, persönliche Dämonisierung der Regierung, „Doppel-Sprech“ Politik im Interesse von Großspendern, Kulturkampf als Substitut für konkrete Angebote.

Etappen auf dem Weg in die Diktatur.

weremember #neverforget #neveragain #demokratie #fdgo

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Was deutlich wird:

1. Die AfD nutzt die gleiche Strategie wie die NSDAP. Statt Juden sind es bei der AfD Flüchtlinge, Migranten und allgemein gesagt Ausländer.

2. Der damalige Medienmogul Hugenberg hatte die Presse im Griff. Sogar stärker, als der Axel-Springer-Verlag.

Dies war auch der Grund warum nach dem Krieg die öffentlich-rechtlichen Sender eingeführt wurden.

Deutschland ist an Platz 4 – weltweit!! Wenn es um die höchste Nutzung an Robotern geht, muss sich Deutschland wohl kaum verstecken!

Und wer miesepetrig – wie die #BILD – Deutschland nach unten schraubt, sieht viele Neuerungen nicht.

Noch nie war eine Bundesregierung mit so vielen Themen eingespannt, wie diese Bundesregierung.

#Russischer #Angriffskrieg

#Klimawandel mit dem Thema #Erneuerbare
#Energie

#Inflation

#Gaspreise, #Ölpreise, #Strompreise

Ausstieg aus #Atomkraft

#Rentenproblematik 2024

#Verteuerung der #Baukosten

Und trotzdem kein großer Wirtschaftseinbruch.

Die Arbeitslosenquote befindet sich in Deutschland – innerhalb von Europa – auf dem niedrigsten Wert.

Im Gegenteil, es gibt eine #Innovationswelle!

So wird ein weiterer #Chiphersteller in Dresden #Chips fertigen.

https://youtu.be/6AZtBOcQGSA

Und auch in der #KI – #Künstlichen #Intelligenz – tut sich viel in Deutschland!

Deutschland ist im Übrigen an Platz 4 von rund 190 Ländern bei der Nutzung der Robitertechnik. Dass dadurch auch im Maschinenbau und auch in anderen Branchen der Zulieferung weitere Arbeitsplätze entstehen, steht außer Frage.

Darüber hinaus soll die #Grunderwerbsteuer abgeschafft werden, damit die #Baukosten sinken.

Armel aufkrempeln und Blick nachvorne, weg von den #Gesternkleber, der anderen der #Vergangenheit klebt.

Wer jetzt innovativ mit dabei ist, zählt zu den Gewinnern.

Denke nur mal zurück, als es noch Droschken gab und dann das Auto die Führerschaft übernommen hatte.

Und auch die PkW’s werden weiterentwickelt. Heute E-Car’s, bald auch autonome Fahrzeuge.

Und die #Eckigen passen eben nicht auf das Runde

Die Welt ist rund und dreht sich. Eckige #Gesternkleber können die Welt nicht anhalten!An der Vergangenheit #kleben, bringt nichts!