Eisheiligen dieses Jahr vom 11.-15. Mai

Kann man den frostigen Gesellen denn überhaupt noch trauen ?
Je nach Region werden die „Eisheiligen“ Pankratius, Servatius und Bonifatius auch „die drei Gestrengen“, „Eismänner“ oder „gestrenge Herren“ genannt. Gemeint ist die letzte mögliche Kälteperiode mit Nachtfrostgefahr um Mitte Mai – was der Vorsichtige weiss und den Leichtsinnigen (nachher) ärgert. „Die Eisheiligen abwarten“ sagen erfahrene Gärtner, das heisst, mit dem Auspflimageanzen von Sommerblumen und der Aussaat von empfindlichen Sämereien bis Mitte Mai abzuwarten. Früher schützte man die Gärten, Äcker und Weingärten mit zu dieser Zeit entzündeten Feuern, um diese durch den Rauchnebel, der sich über die Blüten und Triebe legte und die Wärme vor Frost zu schützen. Langjährige Wetterbeobachtungen zeigen jedoch, dass ein Temperatursturz häufig erst um den 20. Mai auftritt.

Stimmen etwa die Eisheiligen heute nicht mehr ?

Des Rätsels Lösung findet sich in der Geschichte unseres Kalendersystems: 1582 hat Papst Gregor VIII. eine Kalenderreform veranlasst, wodurch die Unterschiede des Julianischen Kalenders zum Sonnenjahr weitgehend korrigiert werden konnten. Der Tag der „Kalten Sophie“ (15. Mai) lag vor der Reform auf dem Tag, der Heute dem 22. Mai entspricht. Mit den Auswirkungen der Eisheiligen ist deshalb in der Zeit vom 19. bis zum 22. Mai zu rechnen. In Norddeutschland wird noch Mamertus (11. Mai) und in Süddeutschland Sophia dazugezählt.

50-jähriger Sohn lebt mit toter Mutter weiter

Makabre Entdeckung in Gronau
Sohn lebt mit toter Mutter im Haus
Fast zweieinhalb Jahre lang lebt ein 50-jähriger Mann aus Gronau in einer Wohnung neben der Leiche seiner Mutter. Offenbar hatte der Sohn eine Bitte seiner Mutter, sie nicht allein zu lassen, auch über ihren Tod hinaus wörtlich genommen.

Jahrelang lebt ein 50-jähriger Mann in Gronau im Münsterland mit seiner toten Mutter in einer Wohnung. Polizisten hätten die Leiche der Frau in einem Zimmer der Wohnung entdeckt, sagte ein Polizeisprecher und bestätigte damit einen Bericht der „Westfälischen Nachrichten“.

Laut Polizei war die Frau um Weihnachten 2012 gestorben. Anzeichen für ein Fremdverschulden gibt es nicht. Heute wäre die Mutter etwa 72 Jahre alt. Die Leiche der Frau wurde durch einen Hinweis des Sozialamts entdeckt. Bei einer Prüfung von Unterlagen wurden Mitarbeiter misstrauisch und schalteten die Polizei ein.
Nachbarn in dem Mehrfamilienhaus hatten den Tod der Frau nicht bemerkt und offenbar auch nichts von ihrer fortschreitenden Verwesung mitbekommen, berichteten die „Westfälischen Nachrichten“.
Dem ersten Anschein nach hatte der Sohn eine Bitte seiner Mutter, sie nicht allein zu lassen, auch über den Tod der Frau hinaus wörtlich genommen, heißt es weiter. Auch Nachbarn und Bekannten gegenüber soll der Mann den gesamten Zeitraum über den Eindruck vermittelt haben, dass seine Mutter noch lebe und er sich um sich kümmere. Der 50-Jährige wird inzwischen in einer psychiatrischen Klinik behandelt.

 

Quelle: http://n-tv.de/panorama/Sohn-lebt-mit-toter-Mutter-im-Haus-article15024666.html